Verknotete Arme und Beine sind auf einem so engem Raum wie dem Auto keine Seltenheit. Wir sagen, wie Sex im Auto klappt und wie ihr ohne Angst vor Bußgeld Spaß habt.

Die besten Stellungen

Die erste Regel, bevor es überhaupt zu einem erotischen Stell-Dich-ein kommen kann, ist: Räumt auf! Der Kofferraum sollte sauber sein, frei von alten Flaschen und Tierhaaren oder Kartons und Tüten, oder was wir sonst so durch die Gegend fahren. Eine Decke und ein paar Kissen wären super – das macht einfach alles bequemer und schöner. Und dann könnt ihr mit der Verfühurngskunst auch schon loslegen. Am besten ihr fahrt an einen ungestörten Ort, wo euch nicht wirklich jemand zugucken (und anzeigen) kann. Denn wenn euch zum Beispiel ein spießiger Nachbar oder ein Moralapostel erwischt und bei der Polizei meldet, droht eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses – und Bußgeld.

Sex auf der Rückbank

Sex auf der Rückbank braucht Platz. Am besten funktioniert Autosex also im Kombi oder in einer Limousine. Ihr müsst einfach die beiden Vordersitze soweit wie möglich nach vorne schieben, sodass der eine von euch sich in eine bequeme Position im Fußraum bringen kann. Wenn das Auto größere Ausmaße hat, ist auch der eine oder andere Stellungswechsel möglich!

Stellungswechsel

Je nach Körpergröße passt es ja auch eventuell, wenn ihr euch beide auf die Rückbank legt. Da passt dann auch die Missionars- oder Löffelchenstellung. Macht auch Spaß, kann aber recht unbequem werden. Oder aber die Frau überlässt dem Partner die Rückbank. Dann kann er sich zurücklehnen und genießen, sie setzt sich auf seinen Schoß und gibt den Rhythmus vor – ob vorwärts oder rückwärts, das ist Geschmackssache.

Sex im Cabrio

Unter freiem Himmel macht ja vieles viel mehr Spaß! Sex im Cabrio ist daher für viele einer der reizvollsten Sex-Augenblicke im Auto. Bei gutem Wetter und offenem Verdeck ist Lust schnell da und der Kick erwischt zu werden, heizt vielleicht noch mehr ein. Im Cabrio empfiehlt sich die Reiterstellung auf der Rückbank. Wenn ihr das Risiko wirklich sucht, dann führt nichts an der Motorhaube vorbei. Beim Sex im offenen Vehikel oder auf der Motorhaube gilt es natürlich, das besondere Plätzchen auszumachen.

Ab in den Kofferraum

Wenn ihr ein lauschiges Plätzchen gefunden habt, heißt es: Handbremse anziehen und ab nach hinten. Sex im Kofferraum lässt nämlich viele Stellungswechsel zu. Von vorne, von hinten, von oben, von unten. Am besten geeignet für Sex im Auto ist natürlich die Missionarsstellung. Aber auch die Löffelchen- oder Reiterstellung klappen im Kofferraum wunderbar. Allerdings müsst ihr auf den Kopf aufpassen, denn nicht jeder hat ja ein SUV. Wenn ihr die Rückbank umklappt, habt ihr ein "fast" perfektes Bett. Einziges Manko: der harte Kofferraumboden. Aber mit der Decke und den Kissen lässte der sich ja gemütlicher und weicher gestalten.

Zu wenig Platz?

Wenn der Kofferraum nicht ganz so groß ist, müsst ihr nicht auf Sex im Auto verzichten. Wenn sich die Frau zum Beispiel auf die Stoßstange setzt und sich der Partner hinkniet, oder er es sich auf der offenen Kofferraumfläche bequem macht und sich die Herzensdame auf seinen Schoß setzt, klappt der Sex auch im kleinen Auto. Wenn ihr den Kofferraum offen lasst, ist aber noch mehr Vorsicht vor Zuschauern geboten – aber das macht den Reiz ja aus, oder? Letztendlich entscheidet das Auto und ihr, wo der Sex am meisten Spaß macht – und da bietet das SUV oder der Kombi eben etwas mehr Möglichkeiten als der Kleinwagen. Und ein Sportflitzer und Cabrio haben eben ihre ganz eigenen Reize.

Und für ganz Mutige: Die Motorhaube

Wenn ihr den Kitzel so richtig mögt, könnt ihr auch – ganz mutig – die Motorhaube ausprobieren. Aber Vorsicht: Da ist die Entdeckungsgefahr natürlich besonders groß. Allerdings ebenso die Möglichkeiten und Stellungen. Ob ihr liegt oder sitzt und der Partner vor der Motohaube steht, oder er sitzt und ihr davorsteht, beide liegen – alles ist machbar UND macht Spaß! Aufregender kann es kaum sein!

Bußgeld droht

Aber bei allen Handlungen im Auto gilt: Passiert dadurch ein Unfall oder wird ein Dritter verletzt, gefährdet oder auch nur belästigt, kann der Fahrzeugführer bußgeld- oder strafrechtlich verantwortlich sein. Rechts-Experte Uwe Lenhart: "In Betracht kommt dann beispielsweise eine fahrlässige Körperverletzung. Da man den vollen Schaden aus einem Verkehrsunfall nur ersetzt bekommt, wenn dieser nicht zu vermeiden war – also ein so genanntes unabwendbares Ereignis darstellt – kann es überdies zivilrechtlich zur Mit- oder gar Alleinhaftung kommen."

Erregung eines öffentlichen Ärgernisses

Der häufigste Fall dürfte wohl die Erregung eines öffentlichen Ärgernisses sein. Das heißt: Wer Sex an öffentlichen Plätzen hat und damit jemanden belästigt, dem drohen bis zu einem Jahr Gefängnis oder eine saftige Geldstrafe. Sucht euch also lieber ein ruhiges Plätzchen, bevor es losgeht.